Homepage Trelawny Sharks - Archiv Sept. 08

 

Zweiter Sieg im Karibik-Cup!
von El Ghulo am 30.09.2008

Das Opfer hatte sich also gelohnt. Mit einer verstärkten B-Elf war Trainer Könner im letzten Ligaspiel gegen das ohnehin überlegene Portmore United angetreten und hatte eine 0:6-Nirederlage in Kauf genommen, um seine Stars für das zweite Vorrundenspiel im Karibik-Cup fit zu haben.
Obwohl der mexikanische Gegner Jaguares de Chiapas früh durch Rechtsverteidiger Koning in Führung ging, ließen sich die Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen und bestimmten das Spiel besonders über die Flügel. Drage/Loney und Perry/Arceo bildeten souveräne Pärchen, die ihre jeweiligen Seiten zu jedem Zeitpunkt voll im Griff hatten.
Gefährlich wurden die Jaguare nur bei Standardsituationen wie in der 18. Minute, als die einzige Sturmspitze Centeno einen Eckball neben das Tor köpfte.
Endlich, nach einer guten halben Stunde wurde das erfrischende Offensivspiel der Sharks belohnt. Craig Foxworthy überwand den unaufmerksamen Ex-Alligator Shane Rafferty mit einer Bogenlampe zum Ausgleich.
Das hatte Konsequenzen: Zur Halbzeit wurde er für Endean ausgewechselt. Außerdem brachte Trainer Starcoach mit Hartston und Bryce zwei frische Stürmer.
Die zweite Hälfte war gerade mal drei Minuten alt, da konnte der Belgier schon zeigen, dass sein Trainer richtig lag, als er einen platzierten Schuss von Williams aus dem Winkel fischte.Gegen den Distanzschuss von Zandio fünf Minuten später war allerdings auch er machtlos. Direkt unter der Latte schlug der Ball ein, den der Uruguayer zuvor Hartston abgenommen hatte.
Nun schaukelten die Sharks das Spiel gemütlich nach Hause. Kurz vor Schluss hatte Arceo noch die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen und den Sack vorzetig zuzumachen, doch es reichte auch so.
Dadurch rückt Trelawny nun auf Platz 2 in der Tabelle vor und ist das mittlerweile einzige ungeschlagene Team der Gruppe A. Der FC Soacha verlor nämlich parallel gegen den CS Herediano, der in der zweiten Halbzeit einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Sieg drehen konnte und nun den ehemaligen Tabellenführer aus Kolumbien ablöst, allerdings nur wegen eines mehr geschossenen Tores.

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Manager Josh rettet den Tag!
von El Ghulo am 26.09.2008

Aufgrund von Reibereien in der Vereinsführung der Esmeraldas und dem damit verbundenen Rücktritt von Managerin Kerstin sagte der ecuadorianische Erstligist heute morgen das bereits vereinbarte Kommen zum Freundschaftsspiel am 3. Oktober ab.
Glücklicherweise fand unser Verein kurzfristig Ersatz. Wir wir sind stolz, unseren Fans den amtierenden Meister Harbour View FC im Haifischbecken vorstellen zu können und bedanken uns speziell bei Manager Josh für die schnelle Hilfe. Voraussichtlich am 23.10. werden wir unsere B-Elf zu einem Gegenbesuch ins Arrowhead-Stadion schicken.

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KarC-Auftakt nach Maß

von El Ghulo am 25.09.2008

Erst am zweiten Spieltag griff der Veranstalter Trelawny Sharks ins Geschehen des Karibik-Cups ein und gleich ging es gegen den Top-Favoriten auf den Gruppensieg CS Herediano. Wie zuletzt gegen Manchester Parish und Pokalgegner Christiana versuchte es Trainer Könner mit einem 4-3-3 mit Williams als zentraler Spitze und Reynolds und Foxworthy auf den Flügeln.
Auffälligster Akteur der Anfangsphase war jedoch Matt Loney, der heute für Arceo wieder auf seiner angestammten linken Seite randurfte. Er beschäftigte die costaricanischen Mittelfeldspieler ganz alleine und ließ den begnadigten Nunez Bautista blass erscheinen.
Heredia war zur allgemeinen Überraschung nur mit der B-Elf angetreten. So darf man die Sharks natürlich nicht unterschätzen. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto mehr spielten sich die Grün-Weißen in Rage. Schwachpunkt blieb wiedermal die Trefferquote. Bevor Foxworthy in der 29. Minute den eigentlich schon ausgemusterten Abwehr-Rentner Naybet vrnaschte und das erlösende 1:0 erzielte, hatten sowohl er als auch Brian Reynolds schon je eine gute Chance vergeben, was der Torschütze kurz vor dem Halbzeitpfiff auch nochmal wiederholte.
Nach der Pause hatten sich die Gastgeber besser organisiert und besonders der junge Robbie Bird steigerte sich und gab seinen Landsleuten um einen überragenden David Perry so manches Rätsel auf, ohne sich zunächst jedoch zwingende Chancen erarbeiten zu können.
Doch in der 77. Minute durchzuckte es die Gästeabwehr wie ein Blitz, als eben jener Robbie Bird einen Kracher an den Pfosten setzte. Das wäre der Ausgleich gewesen.
Um die Nerven der Fans zu beruhigen, machte Williams nach einer Loney-Ecke drei Minuten später den Sack zu. Auch Birds Anschlusstreffer kurz vor dem Abpfiff brachte Trelawny nicht aus der Ruhe. In der Nachspielzeit hätte Williams sogar fast noch einen weiteren Treffer erzielt.
Im anderen Spiel der Gruppe A trennten sich Royal Kingston und die Jaguare aus Chiapas 2:2 unentschieden, sodass Trainer Könner schon offen vom Halbfinale sprach: "Wir haben heute den Grundstein gelegt, um endlich mal in unserem eigenen Turnier ins Halbfinale zu kommen. Der schwerste Gegner ist bezwungen. Die Jaguare lassen Punkte beim Tabellenletzten. Ich denke nicht, dass uns der Halbfinaleinzug jetzt noch zu nehmen ist, auch wenn wir gegen Chiapas nicht gewinnen sollten."

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Auch ohne Nunez Bautsta 8:1 gegen Manchester Parish

von El Ghulo am 23.09.2008

Trelawny begann voller Elan und nahm das Spiel von der ersten Minute an in die Hand. Vergeblich hielten die Fans nach Spielmacher Nunez Bautista ausschau der heute "eine schöpferische Pause" verordnet bekam. Seinen Part übernahm Barry Barnett, flankiert von Jonathan Arceo und Ziga Pluta, der wiedermal auf der ungewohnten rechten Seite aushelfen musste. Im Dreier-Sturm erhielten Gus Forbes dank seiner tollen Leistung beim 8:0 im Pokal gegen Christiana und der junge Armenier Konovalov eine erneute Chance neben Shooting-Star David Williams.
Zumindest der Mann mit der Nummer 18 rechtfertigte das Vertrauen des Trainers. Von Beginn an dirigierte er das Spiel der Sharks und legte schon nach fünf Minuten das 1:0 für Williams auf. Schon zehn Minuten später legte der Kanadier per Freistoß das 2:0 nach.
Mittlerweile hatten sich die Gäste aus Manchester besser organisiert und machten Trelawny das Toreschießen schwerer. Erst nach einer guten halben Stunde gelang Williams Treffer Nummer drei.
Doch nun wurden die Sharks unvorsichtig. Ein schneller Konter über die rechrte Seite, ein unaufmerksamer Kurt Johnson und schon hatte Vince Forrester den Anschlusstreffer erzielt. Mit diesem 3:1 ging es in die Pause, nachdem Williams nochmal die Chance hatte, den alten Abstand wiederherzustellen.
Das konnten die Gastgeber natürlich nicht auf sich sitzen lassen! Die zweite Halbzeit war noch keine zehn Minuten alt, da war Trelawny durch zwei weitere Williams-Tore auf 5:1 davongezogen. Nachdem Abwehrspieler Perry dann auch noch das 6:1 markierte, gab Manchester Parish völlig auf.
Die beiden letzten Williams-Tore in den Schlussminuten sahen die meisten mitgereisten Schlachtenbummler schon gar nicht mehr.
Wir sprachen nach dem Spiel mit Odirlei Nunez Bautista:
Senor Nunez, Sie haben heute nicht gespielt. Aus dem Umfeld des Managements hört man Gerüchte, Sie hätten sich mit Trainer Könner überworfen und würden schon bald den Verein verlassen.

Es ist richtig, dass der Trainer und ich zur Zeit nicht immer einer Meinung sind und ich schon mal mehr Spaß in Trelawny hatte. Zu den Gerüchten kann ich nur sagen, dass das mit heute abgesprochen war. Ich wurde nur für den Karibik-Cup geschont.

Ihr Gesichtsausdruck auf der Tribüne sagte etwas anderes...

Haben Sie Psychologie studiert, um das beurteilen zu können?

Reden wir über das Spiel: 8:1 über Manchester Parish. Eine tolle Leistung oder war das zu erwarten?

Manchester ist sicher kein überragender Gegner, der sich steigern muss, wenn er die Klasse halten will. Nichtsdestotrotz muss man auch gegen einen solchen Gegner erstmal gewinnen. Wir können stolz auf das Ergebnis sein.

Barry Barnett hat Sie heute toll vertreten. Sein Vertrag wurde gerade verlängert, Ihrer dagegen läuft aus. Ein Zeichen?

Richtig ist, dass Barry heute ein Riesenspiel gemacht hat, aber auch David Williams war mal wieder genial. Den Rest Ihrer Frage möchte ich nicht kommentieren.

Danke für das Interview.

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Glückliches Unentschieden in Bull Savanna

von El Ghulo am 19.09.2008

Gegen den Konti-Cup-Anwärter schaffte die Mannschaft von Trainer Könner ein torloses Remis. "Mit diesem Punkt können wir leben, Bull Savanna hat die besseren Einzelspieler, hat die ganze Zeit das Spielgeschehen bestimmt. Von daher können wir von einem gewonnenen Punkt sprechen. Einzig die beiden gelben Karten gegen Williams und Nunez Bautista waren ein Witz! Keine Ahnung, was der Schiri da gesehen hatte!"
Im Abschluss feierten zwei friedliche Fangemeinden miteinander eine unterm Strich gerechte Punkteteilung.
Als nächstes soll gegen einen schlagbaren Gegner im Pokal wieder etwas fürs Selbstvertrauen getan werden. Übermorgen steigt Zweitligist Christiana ins Haifischbecken.

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Murphy kehrt zurück - und alles geht schief

von El Ghulo am 13.09.2008

So hatten sich die Mannen die Rückkehr von Linksverteidiger Joe Murphy ins Haifischbecken nicht vorgestellt. Schon das Hinspiel in Brasilien ging mit 0:3 verloren. Heute regnete es eine deftige 1:5-Klatsche und das, obwohl Trainer Könner mit Drage und Loney, ab der zweiten Halbzeit sogar Perry einige Spieler aus der ersten Elf einsetzte.
Besondere Aufmerksamkeit galt heute auch dem frisch verpflichteten Sturm-Talent Levan Konovalov, der für knapp 850.000 WFM vom SSV Spatzental (2. Liga Russland) auf die Karibik-Insel gewechselt war. Der junge Armenier konnte allerdings nicht glänzen, fiel nur einmal durch ein unschönes Foul an Segestas de Paula auf und wurde folgerichtig zur Halbzeit für Foxworthy ausgewechset, ohne auch nur einmal aufs Tor geschossen zu haben.
Genau dieses Foul leitete auch die Katastrophe ein: Der Gefoulte führte den Freistoß selbst aus, psasste auf dos Santos, der den sich freilaufenden del Rincon bediente und so die Führung für die Gäste schon nach zwei Minuten einleitete. Doch das war erst der Anfang! Nach zehn Minuten war HNK Segesta durch den jungen Arbentinier bereits mit 3:0 davongezogen. Finnan besorgte drei Minuten später, wieder bedient von dos Santos gar das 4:0.
Als dann in der 21. Minute ausgerechnet Joe Murphy durch einen Fehler von Konovalov sogar auf 5:0 erhöhen konnte, wurden die Sharks sauer. Speziell Andy Primus konnte froh sein, dass er den Halbzeitpfiff erlebte.
Als beide Trainer kurz vor dem Halbzeitpfiff ihre Wechsel vornahmen nutzte der eingewechselte Foxworthy die Abstimmungsprobleme der brasilianischen Hintermannschaft zum Eherntreffer.
Im zweiten Durchgang gab dann David Perry der Abwehr die notwendige Stabilität und Stewart ersetzte den auch im zweiten Spiel wenig überzeugenden Cox zwischen den Pfosten. Nun sah man zwei gleichstarke Mannschaften. Loney und Alexander harmonierten im Mittelfeld immer besser, aber die Stürmer versagten auf der ganzen Linie. Allein Brian Reynolds vergab zwei Riesenmöglichkeiten, Forbes war ein Totalausfall.
Wir sprachen nach dem Spiel mit dem Heimkehrer:
Mr. Murphy, das nennt man ein gelungenes Come-Back. 5:1 gewonnen, dazu ein Tor selbst erzielt. Freuen Sie sich?

Ich konnte mich nicht wirklich freuen, schließlich habe ich hier eine schöne Zeit verbracht.

Bei Trelawny standen heute viele Spieler auf dem Platz, die erst kurz im Verein sind. Stewart, Cox, Martin, Primus, Kevin Reynolds, Forbes und Konovalov haben zusammen gerade mal 28 Ligaspiele für die Sharks bestritten. Verwundert da ein solches Abschneiden?

Ich weiß, dass man bei Trelawny immer sehr stark versucht, die Jugend zu fördern. Daher dürfen solche Ergebnisse nicht überbewertet werden. Diese Spiele dienen nur der Förderung von Talenten und mein neuer Klub Segesta ist ja auch kein kleiner Dorfverein!

Als Sie aus Russland nach Jamaika kamen, hatten Sie den Ruf eines Rauhbeins, den Sie zumindest in Ihrer ersten Saison hier auch bestätigten. Wieviele Karten haben Sie diese Saison schon gesehen?

Diese Saison habe ich noch eine lupenreine Weste, dafür habe ich bereits zwei Treffer auf dem Konto!

Sprechen wir über Ihren direkten Gegenspieler: Levan Konovalov hat heute sein erstes Spiel für die Sharks gemacht und hat gegen Sie kein Land gesehen. Sie kennen die Strukturen im Verein, was können Sie ihm raten?

Er wird es jetzt doppelt schwer haben. Trelawnys Fans sind sehr traditionsbewusst und nehmen nur sehr schwer Spieler aus anderen Ländern an. Konovalov kommt als Armeinier auch noch von einem anderen Kontinent! Ich kann mich noch gut erinnern, wie es René Berenguel Pino damals ging. Der war kein Schlechter, hat viel für das Team gearbeitet, aber kam halt leider aus China. Der wurde auch nie warm mit den Fans und war schon nach einer Saison wieder weg. Konovalov muss auf jeden Fall noch hart im Training an sich arbeiten, darf nicht vergessen das es sein Ziel sein muss, persönlich stärker zu werden und denn Etablierten Feuer zu machen. Doch das kann ein langer Weg weden, den er nur schafft, wenn er sich an die guten Rahmenbedingungen im Verein hält und sich 110% im Training reinhängt! Vielleicht bekommt er ja nochmal die Chance es mit mir auf zu nehmen oder anders herum. Dafür muss sich aber erst meine sportliche Zukunft klären!

Bedeutet das, Sie werden Ihrem Ruf als Wandervogel gerecht und stehen kurz vor einem Vereinswechsel?

Der Verein hat mir gegenüber klar gesagt, dass ich bei einem passenden Angebot jederzeit gehen kann, nur muss ich nicht unbedingt weg. Doch möchte ich eigentlich regelmässig spielen und wenn es geht natürlich in der Meisterschaft und nicht in der Nachwuchsrunde so wie heute. Heute hätte ich allerdings sogar als Stammspieler der Ersten Elf um einen Einsatz gebeten, schließlich ging es gegen meinen alten Verein! Angebote anderer Vereine gibt es bisher noch nicht allerdings kann sich dies ja ständig ändern!

Dann wünschen wir Ihnen viel Glück für die Zukunft!

Kommentar von Dirk Dolinar: Klasse Artikel, dadurch wird der Pressepreis richtig aufgepäppelt!

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Drage in Kingston tragischer Held

von El Ghulo am 11.09.2008

Wieder einmal hatte Trainer Könner mit David Williams nur eine Sturmspitze aufgeboten und für den zuletzt glücklosen Foxworthy Ziga Pluta eine weitere Chance gegeben, allerdings auf der ungewohnten rechten Seite.
Beide Seiten begannen mit voller Offensive. Die Partie spielte sich in der Anfangsphase zu 90% in Strafraumnähe ab. Das Mittelfeld wurde von beiden Mannschaften mit maximal zwei Ballkontakten überbrückt. Dies führte zu einem packenden Spiel mit vielen Torszenen. Gleich die erste, einen Eckball von Allan Holness, konnte Zuhaitz Alberto für das Heimteam zum Führungstreffer nutzen (18. Minute). Zwei Mintuen später scheiterte Williams auf der Gegenseite knapp. Doch den folgenden Konter fing Linksverteidiger Kurt Johnson ab und erzielte den Ausgleich für Trelawny. Im direkten Gegenzug gelang jedoch Mensah die erneute Führung für Grün-Gold.
Nun wurden die Sharks nervös. In den nächsten zehn Minuten lief absolut nichts mehr zusammen. Erst als sich Jeronimo Arceo ein Herz fasste und mit seinem Distanzschuss das Tor von Keeper Bingham knapp verfehlte, lief es wieder besser. Kurz vor Schluss vergab Williams eine 100%ige Möglichkeit, doch den Abschlag des US-Amerikaners fing Arceo ab, bediente seinen Stürmer, der aus 20 Metern den verdienten Ausgleich zur Pause erzielte.
In den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs bestimmten dann die Gäste das Geschehen. Williams und Abwehrspieler Drage hatten schon drei hochkarätige Chancen vergeben, bevor der Kanadier in der 66. zur verdienten Führung traf. Aber schon vier Minuten später ließ erneut Mensah die Jubelschreie der Schlachtenbummler verstummen, als er eine Vorlage von Ralph Miller direkt nahm und unhaltbar für Rafferty einnetzte, es stand wieder 3:3. Doch die Sharks blieben am Drücker. Lediglich eine Chance von Alberto, die er kläglich versiebte, hätte die Gäste aufmerksam machen sollen. Doch so nahm das Drama seinen Lauf: Nach einem harmlosen Foul von Drage an Alberto schlug dieser den Ball weg und handelte sich so nicht nur eine überflüssige gelbe Karte ein. Der Portugiese verwandelte den fälligen Freistoß zwei Minuten vor Schluss zum 4:3-Siegtreffer für die Hauptstädter und brachte so Trelawny um mindestens einen verdienten Punkt. Wir sprachen mit dem Unglücksraben:
Mr. Drage, so eine Niederlage tut sicher weh?

Ich bin absolut untröstlich, das können Sie mir glauben. Wir waren die komplette zweite Halbzeit über drückend überlegen und dann kriegen wir zwei so saudumme Gegentreffer!

Dabei hatten Sie in der 65. Minute sogar die Chance , alles klar zu machen.

Ja, leider war's nur die Latte. Ein weiterer Punkt, wo ich mein Team heute im Stich gelassen habe.

War es ein Fehler, nur mit einem Stürmer zu spielen?

Das sind alles Spekulationen. Wenn wir einen Stürmer mehr gehabt hätten, hätte uns an anderer Stelle jemand gefehlt. Machen wir uns nichts vor: Grün-Gold ist uns personell haushoch überlegen. Sie haben heute nichtmal in Bestbesetzung gespielt. Wahrscheinlich können wir froh sein, dass wir nur mit einem Tor Unterschied verloren haben.

Wie geht es jetzt weiter?

Gegen Red Bull haben wir noch einige offene Rechnungen. Dort werden wir uns die fehlenden Punkte zurückholen.

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Zittersieg nach "Unfußball"

El Ghulo am 07.09.2008

In den ersten zehn Minuten entfachten die Gäste aus Port Maria ein Offensivfeuerwerk und gingen völlig verdient 1:0 durch Bothroyd in Führung, nach dem der Craig Foxworthy den Ball abgenommen und zu einem Sololauf über das halbe Spielfeld angesetzt hatte. Doch dann kamen die Sharks besser ins Spiel, gewannen vor allem im Mittelfeld mehr Zweikämpfe und übten nun ihrerseits Druck auf die Gäste-Abwehr aus. Nach einer Viertelstunde konnte Foxworthy seinen Fehler wieder gutmachen und zum1:1 ausgleichen. Doch Port Maria blieb am Drücker. Die stark rochierende Doppelspitze Campbell/Bird wirbelte die Viererabwehrkette der Sharks oft gehörig durcheinander. Nur noch zweimal schafften es ie Platzherren, den Ball in die Spitze zu spielen, wo jedoch stets beim ersten Abwehrspieler Endstation war. Erleichtert verabschiedeten sich unsere Spieler unter ersten Pfiffen in die Halbzeitpause.
Auch im zweiten Druchgang wiederholte sich das traurige Schauspiel zunächst. Port Maria bestimmte das Tempo, Trelawny konnte nur mit gelegentlichen Kontern kurzzeitige Entlastung schaffen. Doch nach einer Stunde tauchte Foxworthy auf einmal vor Keeper Brebner auf, wollte es dann aber zu gut machen und scheiterte vor dem leeren Tor.
Dies war alerdings wie ein Weckruf für die Heimmannschaft. Die Sharks begannen das Spiel an sich zu reißen. Fünf Minuten später vergab Foxworthy abermals freistehend. Auf der Gegenseite musste Port Maria nun seinem kraftraubenden Wirbel der ersten Stunde Tribut zahlen. Lediglich einen ungefährlicher Eckball von Bird konnten die Gäste in der Schlussphase verbuchen. Doch auch Trelawny machte es spannend. Erst kurz vor Schluss schafften Williams und der bis dahin praktisch unsichtbare Brian Reynolds zwei Treffer, mit denen sie ihre Fans dann doch noch feiern lasen konnten. Wir sprachen mit Trainer Könner.
Mr. Könner, was Ihre Mannschaft hier in den ersten 60 Minuten gezeigt hat, kann man nur als "Unfußball" bezeichnen. Schämen Sie sich nicht etwas, trotzdem die drei Punkte zu kasieren?

Nein, wir wussten, dass Port Maria ein schwerer Gegner ist, der wunderschönen Fußball spielen kann, wenn man ihn lässt. Sie haben es ja gesehen. Bis zum 16-Meter-Raum haben sie gezaubert. Zganiacz und Flitcroft ist einfach ein tolles Duo auf der linken Seite. Wie die harmonieren! Aber unsere Abwehr hat toll dichtgehalten. Und nach einer Stunde ging ihnen dann die Luft aus. Das Ergebnis gibt uns recht. Allerdings muss ich zugeben, dass das heute nichts für Feinschmecker war.

Sie sprachen die Leistung der Abwehr an. Heute hat wieder mal Phil Schelling gespielt. Eigentlich sollte der schon zu Saisonbeginn weg sein. Warum ist er immer noch da?

Das ist ganz einfach: Er findet keinen Verein, was ich nicht verstehen kann. Trotz seiner 32 Jahre ist er in der Lage, in 80% aller amerikanischen Mannschaften noch eine bedeutende Rolle zu spielen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er Nun gar nicht mehr wechseln, sondern unseren Nachwuchs trainieren wird. Die Verhandlungen darüber laufen.

Im nächsten Spiel geht es gegen ihren Partnerverein Grün-Gold Kingston. Was gibt es zu diesem Spiel zu sagen?

Da fragen Sie mich zu früh. Wir haben registriert, dass Manager Maulwurf sehr aktiv war und die Mannschaft toll verstärkt hat. Benjamin Boltze ist ein absoluter Top-Stürmer und Ralph Miller hätten wir vor zwei Saisons selbst gerne verpflichtet, aber damals war er noch zu teuer. Dusan Bingham habe ich persönlich nach Kington gelotst. Ich weiß, was die Mannschaft kann, und dass sie momentan zurecht da oben steht.

Dann wünschen wir viel Glück für das nächste Spiel.

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Neuer Vertrag für Rafferty, B-Elf am Tivoli deklassiert

von der Pressestelle am 03.09.2008

Die Fahrt in die Hauptstadt machten Stephen Rafferty und Craig Foxworthy gar nicht erst mit. Sie blieben in Falmouth um ihre Unterschriften unter neue Verträge zu setzen, die ihre Bezüge in das von Spitzenverdienern wie Williams oder Perry heben. Manager El Ghulo sagte zu dem Thema: "Die beiden spielen seit der Jugend in unserem Verein und haben sehr große Verdienste um die Mannschaft. Eine Anpassung der Gehälter war überfällig. Dies war aber erst der Anfang. Nach und nach werden wir bei weiteren Spielern die Verträge verlängern."
Wie wichtig speziell Rafferty für die Mannschft ist zeigte sich gut 60 Meilen weiter westlich, wo seine Vertreter Cox und Stewart im Edward Seaga Sports Complex gegen den Tabellendritten Tivoli Gardens mit 1:7 unter die Räder kamen. Zum vierten Mal im fünften Spiel waren die Sharks mit nur einem Stürmer angetreten und wie immer war der Stürmer ein Kanadier. Doch nicht Torjäger David Williams sollte es diesmal richten, sondern sein fünf Jahre jüngerer Landsmann Gus Forbes. Ohnehin verzichtete Trainer Könner auf fast alle Helden von Pokalspiel gegen Black River Einbeck. Einzig Odirlei Nunez Bautista tauchte wieder auf, konnte jedoch die Niederlage ebenso wenig verhindern wie seine Mitspieler.
In den ersten 20 Minuten spielte Trelawny noch gut mit, hatte durch Nathan Alexander die beste Chance der Anfangsphase und ging sogar überraschend durch Forbes 1:0 in Führung, doch dann brachen alle Dämme. Nur fünf Minuten brauchte der Traumsturm Quim Berto/Wharton um den Spielstand wieder zu drehen. Nach weiteren Minuten erhöhte der Jamaikaner sogar auf 3:1. Sein Bewacher Vince Martin sah bei allen drei Toren nicht gut aus und muss sich herbe Kritik gefallen lassen. Doch auch Steven Maxwell machte es gegen den costaricanischen Nationalspieler nicht besser, so dass dieser kurz vor der Pause das 4:1 erzielen konnte. Die Chance, seinen Fehler durch ein eigenes Tor wieder gutzumachen, vergab er kurz darauf ebenso.
Im zweiten Durchgang steigerte sich zumindest das Mittelfeld der Gäste und hielt den Ball länger vom eigenen Tor fern. So dauerte es bis zur 61. Minute, bis Tivoli auf 5:1 davonziehen konnte. Wieder hatte Martin José Luis Wharton nicht in den Griff bekommen. Kurz darauf markierte das Duo zwei weitere Treffer und ließ den Abend dann gemütlich ausklingen. Die zaghaften Bemühungen der Sharks, durch einen eigenen Treffer vielleicht noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben, waren zehn Minuten vor Schluss mit dem Platzverweis für Pearl Black endgültig zunichte gemacht.
Wir sprachen mit Christoph Könner:
Mr. Könner, 1:7 gegen Tivoli Gardens. Das war sicher nicht ihr Wunschergebnis. War heute wirklich nicht mehr drin?

Das muss man differenziert betrachten. Wir haben heute eine sehr unerfahrene Mannschft aufs Feld geschickt. Auf der anderen Seite standen renomierte Nationalspieler auf dem Feld. Da ist es klar, dass Fehler passieren.

Wie die von Vince Martin?

Ganz so krass hätte es dann doch nicht kommen brauchen. Fünf der sieben Gegentore gehen mit auf seine Kappe. Das kann man nicht allein mit Unerfahrenheit erklären. Der Wharton hat Katz und Maus mit ihm gespielt. Da muss er sich schon die Frage gefallen lassen, ob da die Konzentration gestimmt hat.

Was sagen Sie zu dem Platzverweis für Pearl Black?

Das ist ein klarer Fall von jugendlicher Unbeherrschtheit. Die erste Gelbe bekam er fürs Ballwegschlagen. Dass er dann noch so in die Zweikämpfe geht, wäre nicht nötig gewesen. Schade, dass er gegen Port Maria nun ausfällt. Er hatte in den letzten zwei Spielen gute Ansätze gezeigt.

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Pokalrache in Black River
von El Ghulo am 01.09.2008

Mit 7:2 setzten sich die Trelawny Sharks heute in der ersten Runde des Landespokals über das favorisierte Black River Einbeck durch, gegen das man am ersten Spieltag bereits eine empfindliche 2:4 Niederlage hinnehmen gemusst hatte.
Trelawny mit drei Sturmspitzen startete druckvoll und zeigte von Beginn an, dass man unbedingt in die zweite Runde wollte. Einzig Mittelfeldspieler Steven Blaya Cayuela vermochte den Anfangsansturm der Gäste etwas einzudämmen. Doch nach 12 Minuten grätschte David Williams eine Ecke von Jeronimo Arceo unhaltbar zum verdienten 1:0 und ließ nur zwei Minuten später seinen Bewacher Videira sehr alt aussehen und erhöhte auf 2:0. Dass den Gastgebern im direkten Gegenzug der Anschlusstreffer durch de Bari gelang, brachte sie aber keineswegs aus dem Konzept. Zwar kam Black River jetzt besser ins Spiel, jedoch durch einen schnellen Konter über die linke Seite hatte Brian Raynolds schnell den alten Abstand wieder hergestellt.
Von nun an wachte Black River auf und hielt besser dagegen, ohne sich gegen die kompakte Viererabwehrkette, in der wieder einmal der eigentlich schon ausgemusterte Phil Schelling stand, zwingende Möglichkeiten erarbeiten zu können. Auf der Gegenseite gelang Reynolds an schönem Zuspiel von Arceo, der endlich seine Top-Form gefunden zu haben scheint, sein zweites Tor in diesem Spiel und Williams verwandelte mit dem Pausenpfiff einen direkten Freistoß zum 5:1.
Die Zweite Halbzeit brachte zunächst nichts Neues. Trelawny bestimmte den Takt und BRE reagierte. Vor allem das Mittelfeld mit Arceo, Barry Barnett und dem wedergenesenen Nunez Bautista zeigte eine tolle Lestung und harmonisches Zusammenspiel. Doch auch den Gästen blinzelte Fortuna zu, als ein Distanzschuss von Brebner in der 62. Minute vom Innenpfosten ins Tor prallte. Diesmal brauchte Trelawny fast eine Viertelstunde, um den alten Abstand herzustellen. Wieder war es eine Traumkombination von Arceo und Williams. Den schönsten Treffer des Tages sollte allerdings ein anderer erzielen. zehn Minuten vor Schluss setzte der zwar torlose, aber unermüdlich arbeitende und Räume schaffende Foxworthy einen Kopfball knapp am linken Pfosten vorbei. Den ungenauen abschlag Abschlag von Torwart Sykes B. fing Nunez Bautista mit der Brust ab und vollstreckte selbst zum 7:2 Endstand.
Nach dem Spiel sprachen wir mit dem Ecuadorianer:
Senor Nunez Bautista, frisch aus dem Krankenhaus entlassen und dann so ein spiel! Wie fühlen Sie sich?

Total erschöpft aber sehr glücklich. Heute hat wirklich alles gestimmt. Aber das war nicht nur mein Verdients. Die ganze Mannschaft hat toll zusammengearbeitet.

Sie waren eigentlich die Außenseiter. Wie konnten Sie dann so deutlich gewinnen?

Black River Einbeck legt wohl seine Priorität auf die Liga und hat nur die zweite Garde geschickt. Obwohl da auch ein paar klasseleute drin sind. Blaya Cayuela und Hessey waren ganz gut. Berbner stand wie eine eins in der Abwehr und de Bari hatte ein paar gute Chancen. Der Rest ist einfach noch zu unerfahren. Wichtig ist, dass wir eine Runde weiter sind.

Am nächsten Spieltag gibt es ein Wiedersehen mit Tivoli Gardens, gegen das Sie sich Ihre böse Verletzung zuzogen. Werden Sie wieder auflaufen?

Ich fühle mich besser den je und würde gerne spielen, aber letztendlich muss das der Trainer entscheiden.

Vielen Dank für das Interview!
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